Miguel Yaulema
Ein ecuadorianischer Künstler, Maler, Bildhauer, Grafiker, Schriftsteller, kreativer Denker und Revolutionär der Formen. Er begann seine Studien 1962 bis 1968 in der Kunsthochschule von Guayaquil, Ecuador und realisierte seine ersten Ausstellungen. Seinem Bedürfnis folgend sein Können in der Kunst zu erweitern und seinem Wunsch andere Kulturen kennen lernen zu wollen reiste im Jahr 1968 durch Kolumbien, verschiedene Länder Zentralamerikas und Mexico D.F.. Nach einem kurzen Besuch in New York reiste er weiter nach Amsterdam und kam schließlich 1969 in Paris an, wo er sich für die nächsten Jahre niederließ. Dort realisierte er dann auch 1970 seine erste Ausstellung in Europa. In der Folgezeit nahm er im Pariser Atelier "Henry Deprést" Lehrstunden und begann sich mit der Technik der Lithographie zu befassen.
Seine Kosmovision und sein Wunsch eine eigene neue Form des künstlerischen Ausdrucks zu erschaffen, brachten ihn dazu die Formen der Welt nach eigenen Maßstäben neu zu definieren, was in der Stilrichtung der "Umgekehrten Bedeutung“ zum Ausdruck kam. So schuf Yaulema im Jahr 1971 seine erste experimentelle Arbeit in diesem Stil, das auf dem Kopf stehende Bild „La sangre del condor“.
Nachdem er ausgiebig Europa bereiste ließ er sich 1972 in West Berlin nieder. Er trat in die "Hochschule der Künste" ein und erhielt dort Unterricht von Hann Trier. Er nahm ausgedehnte Stunden in Malen und Lithographie, und erlernte dort auch die Techniken der Gravierkunst, des Siebdrucks und des Fotolabors. Im Jahr 1974 bricht er definitiv mit seinen bisherigen künstlerischen Ausdrucksformen und kehrt zur Stilrichtung der „Umgekehrten Bedeutung“ oder in den Worten des Künstlers zur Stilrichtung des „Antikonformismus“, zurück. 1976 präsentiert er diese erstmals während einer Ausstellung in Gütersloh, in der Galerie Friedemann.
Von 1964 an realisierte er vielzählige Einzel- und Gruppenausstellungen in Ecuador, Guatemala, Mexico, USA, Deutschland, Griechenland, Schweiz, Polen, Frankreich, Spanien, Iran, Japan und Schweden.
Seine Werke befinden sich in vielzähligen öffentlichen und privaten Sammlungen an vielen verschiedenen Orten der Welt. Miguel Yaulema wohnt und realisiert seine Werke in Berlin.
1962-1968 Studium an der Kunsthochschule Guayaquil
1968 Reise durch Kolumbien, Zentral Amerika, Aufenthalt in Mexiko D.F.
1969 Reise nach New York, Amsterdam und Paris
1970 Erste Einzelaustellung in Europa, Paris
Illustration des Buches "Luces en la montaña", Darío Lara
1971 Einführung in die Lithographie im Atelier “Henry Deprest”, Paris
1. Experimentelles Werk in der umgekehrten Bedeutung: “Das Blut des
Kondors”
1972 Reise nach Berlin, erste Ausstellung in Deutschland, München
Besuch der HDK (Hochschule der Künste) und Teilnahme am Kurs von
Hann Trier
Miguel Yaulema nimmt definitiv den Stil der umgekehrten Bedeutung,
auch "Antikonformismus" genannt in seinen Bildern an
1975 Mitgliedschaft in der Vereinigung der Künstler BBK in West Berlin.
1985 Mitglied der "Galerie auf Zeit" in West Berlin.
1989 Veröffentlichung des Buches "Berlin - Berlin, Einsichten und einige Worte" ein
Kunstbuch mit Radierungen und Texten
1997 Öffentliches Denkmal, Skulptur aus Bronze von Dr. E. Bonilla,
Riobamba, Ecuador.
2000 Öffentliches Denkmal, Skulptur aus Bronze und Beton von
Monseñor Leonidas Proaño mit Skulpturengruppe, Riobamba Ecuador
2002 Ausstellung im Museum der Zentralbank von Ecuador in Riobamba, Ec.
2005 Ausstellung „Banana Nova“ in der Weekend Galerie Berlin, Deutschland